Hochzeit im Harz – Dj Osterwieck

Hochzeitsfeier mit Dj Osterwieck

Ein Braunschweiger Brautpaar hatte mich als Dj Osterwieck für eine Hochzeitsfeier in dem schönen Harzstädtchen engagiert. Osterwieck liegt im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt, mitten zwischen Wernigerode und Goslar und besticht durch viele Fachwerkbauten und die Nähe zum Fallstein. Natürlich nutze ich hier auch immer die Gelegenheit meinen DJ-Kollegen Matze zu besuchen, weshalb mir Osterwieck sehr vertraut ist.

Die beiden Brautleute aus Braunschweig wiederum, kamen bei einem Streifzug durch den Harz auf die Idee, ihre Hochzeit im Harzer Raum zu feiern und die Wahl fiel auf Osterwieck. Beide sind begeisterte Tänzer und tanzen seit 8 Jahren gemeinsam Standard- und Latein – Tänze. So sollte diese Hochzeit im Harz auch von der muskalischen Herangehensweise etwas anders als üblich werden.

Beim Vorgespräch, welches wir bereits in der Hochzeits-Location, dem „Braunen Hirsch“ in Osterwieck absolviert hatten, waren wir so verblieben, dass mir die beiden eine Liste mit Titeln zukommen lassen würden. Dies war deshalb so vereinbart, da es selbst auf Tanz-Portalen ab und an nicht eindeutig geklärt wird, welcher Tanz zu einem bestimmten Song getanzt werden kann. Außerdem ging es auch darum, ob nun eher ältere Lieder oder Musik jüngeren Datums zum Einsatz kommen solle.

Die Hochzeitsgäste trafen gegen 17 Uhr im Osterwiecker Hotel ein und begaben sich so nach und nach in den, im ersten Stockwerk gelegenen, Saal. Die Tische waren rund um das, verhältnismäßig sehr große, Tanzparkett angeordnet, welches zu Beginn aber noch als Stellfläche für das Buffet diente.

Braut und Bräutigam hielten eine Begrüßungsrede und stellten die Gäste der Hochzeit einander vor. Dann wurde ihnen ein Geschenk überreicht. Es handelte sich um ein Kochbuch, für dessen Inhalt die Hochzeitsgäste gesorgt hatten. Nun wurde die Suppe serviert. Darauf folgend hielt der Brautvater eine Rede, an dessen Ende er dem Brautpaar ein Video vorspielte, in dem ein Gruß der lange vermißten französischen Freudin der Braut abgespielt wurde. Die Braut war zu Tränen gerührt.
Dann wurde dem Bräutigam, der den Namen der Braut angenommen hatte, ein Stammbaum der Familie seiner Frau überreicht, der bis ins 17. Jahrhundert zurückreicht. Nun erklärten beide das Buffet für eröffnet.

Nach dem Essen wurde das Buffet von der Tanzfläche geräumt und den Gästen eine Leinwand präsentiert, auf der jeder Hochzeitsgast im Laufe des Abends, mit bereitgestellter Farbe, einen Daumenabdruck hinterlassen sollte. Auf dem Bild stand in großen Buchstaben „WIR DRÜCKEN EUCH DIE DAUMEN“.

Jetzt war es Zeit für den ersten Tanz, aber es gab nicht nur einen, sondern, wie es sich für ein echtes Tanzpaar gehört, gleich drei Ehrentänze. Es begann mit einem Tango („El Tando de Roxanne“), den ich etwa eine Minute und 20 Sekunden spielte. Nach dem die beiden ihre Endposition erreicht hatten, brandete Applaus auf. Nun war ein Quickstep an der Reihe, es erklang die Musik von „Die Sendung mit der Maus“ – auch dieser Tanz begeisterte. Zu guter Letzt im Eröffnungsreigen war ein Walzer vorgesehen, das „Pirates of the Caribbean – Theme“ in einer von mir, extra für das Brautpaar zusammengeschnittenen, Version. Ein Beifallssturm fegte durch den Saal, als die beiden den Tanz vollendet hatten. Die beiden mußten eine Zugabe tanzen – ein „Cha Cha Cha“ (Tom Jones – Sex Bomb) wurde gefordert und auch dieser mit Bravour gemeistert.

Nun wurde die Tanzfläche nach dem Schneeball-Prinzip gefüllt, in dem sich Braut und Bräutigam voneinander trennten (natürlich nur vorübergehend ;)) und jeweils einen anderen Tanzpartner wählten, mit diesem einen Wiener Walzer tanzten und dann wieder eine Trennung vollzogen um neue Tanzpartner zu finden. Dazu erklang „Autumn in Paris“ und „Under Paris Skies“. Bald war die Tanzfläche gut gefüllt und für alle freigegeben.

Nach der ersten Tanzrunde, die von Standardtänzen (Langsamer Walzer, Wiener Walzer, Tango) und Latein – Tänzen (Salsa, Jive) geprägt war, gab es eine kleine Spielerunde. Hierbei wurden dem jungen Ehepaar die Augen verbunden. Dann bekam jeder einen Gegenstand in die Hände gereicht und daraus sollten die beiden ein zusammengesetzes Wort bilden, also z.B. wurde der Braut ein Kleiderbügel in die Hand gedrückt und dem Bräutigam ein Stück Eisen, was dann, ja richtig, BÜGELEISEN, ergab.

Anschließend war wieder Dancing-Time, beginndend mit 2 Tangos (u.a. der Filmmusik aus „Inspector Gadget“). Es folgte Quickstep, Rumba, Salsa und Merengue („La Camisa negra“ & „Suavemente“).

Nach dem folgenden Ehetauglichkeits – Test hatten die anwesenden Kinder ihren Auftritt und tanzten zu „Kika Tanzalarm“ und mit den Erwachsenen zum „Fliegerlied“.

Die Zeit verging wie im Fluge und schon kam die Hochzeits-Torte. Der kleinen Kaffeepause folgte ein Event im Außenbereich und als alle Hochzeitsgäste wieder im Saal angekommen waren, wurde der Brautstrauß erfolgreich geworfen und gefangen.

Nach dem die Musik vor Mitternacht fast komplett von den unterschiedlichen Tanzstilen bestimmt war, wurde das zu späterer Stunde immer lockerer und vorallem Rock´n Roll – Klassiker und Oldies (The Champs „Tequila“, Los Lobos „La Bamba“) sorgten für reichlich Action auf der Tanzfläche.

Gegen 4 Uhr ging klang die Hochzeitsnacht akustisch und unplugged aus. Zwei der Hochzeitsgäste hatten ihre Gitarren dabei. Die noch anwesenden Freunde und Verwandten des Paares bildeten einen Kreis um ein rotes Herz, welches mit Teelichtern bestückt war und sangen gemeinsam Klassiker wie „Let it be“, „Hey Jude“ von den Beatles und „Imagine“ von John Lennon.

Wieder eine schöne Hochzeitsfeier an die ich mich gern erinnern werde und vielleicht besuche ich demnächst auch mal einen Tanzkurs ;).

Nachdem ich bei meinem Kollegen in Osterwieck übernachtet hatte, machte ich mich am nächsten Tag in Richtung Halle (Saale) auf, wo ich als Dj Halle mit einem Brautpaar aus Köln für ein Vorgespräch im „Hotel am Ratshof“ verabredet war. Aber dazu mehr in einem anderen DJ-Blog.

Herzlichst

Ihr Hochzeits DJ

Sebastian

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